Teil 1
die Unterwasserwelt – klein aber fein
Wir möchten Euch heute eine kleine Perle des indischen Ozeans vorstellen: Zanzibar
Zanzibar, eine zu Tansania gehörende Inselgruppe, liegt ca 40 km vor dem Afrikanischen Kontinent, inmitten des türkisblauen Wassers des indischen Ozeans. Aufmerksamkeit erhält die kleine Hauptinsel vor allem von Afrika-Reisenden, die nach einer Safari auf dem Festland, noch ein paar erholsame Strandtage genießen wollen. Die weißen, mit Palmen gesäumten Sandstrände laden dazu ein, die Seele baumeln zu lassen.
Heute entführen wir Euch jedoch zunächst unter Wasser. Denn, neben zahlreichen Ausflugsmöglichkeiten an Land, bietet Zanzibar auch ein hervorragendes Tauchrevier.
Ausgangspunkt unserer Tauchgänge war das im Norden gelegene Nungwi. Von hier aus kann man zahlreiche Riffe anfahren. Auch das bekannteste Revier, das Mnemba Atoll, ist mit dem Speedboot in nur 30 min gut zu erreichen. Um Nungwi finden sich viele Tauchschulen. Wir empfehlen das Tauchcenter East Africa Diving. Die Schule wird seit über 15 Jahren von Delene und Michael geführt und ist seit 2007 ein PADI 5 STAR DIVE RESORT und DAN (Divers Alert Network) Safety Partner. Besonderer Vorteil: hier wird deutsch gesprochen, den Michael kommt gebürtig aus Bayern. In unmittelbarer Nähe zum Tauchcenter befinden sich wunderschöne Hotels.
Zu den Tauchrevieren geht es entweder mit dem Speedboot oder einem original Dhow-Boot, dem traditionellem Holzboot der Insulaner. Wer es familiär und gemütlich mag, wird das Tauchen auf Zanzibar lieben. Da die Boote klein sind, ist auch die Anzahl der Taucher pro Ausflug begrenzt. Wir hatten sowohl im Juli als auch Dezember oft das Glück, mit nur einer Hand voll anderen Tauchkollegen hinauszufahren. Aufrgrund des noch nicht so ausgerägten Massentorismus sind auch die Riffe noch gut erhalten. Unter Wasser trifft man die ganze Vielfalt der tropischen Riff-Fische des indischen Ozeans. Zu den Highlights zählen Meeresschildkröten, die vielen unterschiedlichen Nacktschnecken und Delphine. Mit etwas Glück kann man sogar Seepferdchen sichten. Bei den weiter draußen befindlichen, anspruchvolleren Revieren Leven Bank oder Big Wall kann man auch Riff Haie oder Baracudas antreffen. An dieser Stelle sei gesagt, dass Liebhaber von Großfischen hier eher nicht auf Ihre Kosten kommen. Dafür besticht die Unterwasserwelt mit ihrer Artenvilefalt und den oft unberührten Korallenbänken. Gerade für Tauchanfänger bieten sich hier tolle Möglichkeiten, denn viele Riffe sind schon bis zu einer Tauchtiefe von 20 Meter absoult sehenswert.
Ein besonderes Highlight ist das Mnemba Atoll. Das Naturschutzgebiet wird umgeben von klarem, türkisblauen Wasser. Das Atoll wird fast täglich von einer Delfinfamlie besucht, die Wahrscheinlichkeit, die geselligen Tiere anzutreffen ist hier also sehr groß. Das Atoll ist auch ein beliebtes Ausflugsziel für Schnorchler und mit dem Speedboat von Nungwi in nur ca. 30 min erreichbar.
Wer nach dem Tauchen noch ein bisschen Zeit hat, kann den Tag mit einem „Kilimandscharo“-Bier ausklingen lassen. Delene und Michael haben viel zu erzählen und freuen sich immer über einen kleinen Plausch. Nicht selten endet ein Tauchtag auch in der benachbarten „Mangis“ Bar beim Gespräch mit anderen Tauchgästen oder einer Runde Poolbilliard.
Hier nun noch ein paar Impressionen dieser faszinierenden Welt:
Im nächsten Teil:
Zanzibar – kleine Perle im indischen Ozean! Gewürze, Affen und die Geschichte um einen Inselleopard!